Was ist wake on lan?

Wake-On-LAN (WOL) ist eine Technologie, die es erlaubt, einen Computer aus dem Standby-Modus oder ausgeschaltetem Zustand aufzuwecken und hochzufahren, indem ein spezielles Netzwerk-Paket, genannt "Magic Packet", an seine Netzwerkkarte gesendet wird.

Hier sind einige wichtige Informationen zu Wake-On-LAN:

  1. Das Magic Packet: Um einen Computer über Wake-On-LAN aufzuwecken, muss ein spezielles Netzwerk-Paket, das als Magic Packet bezeichnet wird, versendet werden. Dieses Paket enthält die MAC-Adresse des Zielsystems und wird üblicherweise über das lokale Netzwerk oder das Internet gesendet.

  2. MAC-Adressen: Jede Netzwerkkarte in einem Computer hat eine eindeutige MAC-Adresse (Media Access Control). Diese Adresse wird verwendet, um das Zielsystem zu identifizieren, das durch das Magic Packet aufgeweckt werden soll.

  3. Netzwerk-Unterstützung: Damit ein Computer Wake-On-LAN unterstützt, muss seine Netzwerkkarte die entsprechende Funktion aktiviert haben. Die meisten modernen Netzwerkkarten besitzen diese Funktion standardmäßig, aber es ist oft notwendig, diese im BIOS oder UEFI des Computers zu aktivieren.

  4. IP-Adressen: Um einen Computer über Wake-On-LAN aufzuwecken, muss die IP-Adresse des Zielsystems bekannt sein. Diese kann entweder über das lokale Netzwerk oder über das Internet erreicht werden.

  5. Wake-On-LAN-Tools: Es gibt verschiedene Software-Tools und Apps, die speziell für das Wake-On-LAN entwickelt wurden. Diese ermöglichen es Benutzern, Magic Packets zu erstellen und an ihre Computer zu senden, um sie aufzuwecken.

  6. Sicherheitsaspekte: Da Wake-On-LAN-Pakete über das Netzwerk gesendet werden, ist es wichtig, angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Firewall-Einstellungen und VPNs können beispielsweise verwendet werden, um den Zugriff auf die Wake-On-LAN-Funktion zu beschränken und unautorisierte Zugriffe zu verhindern.

Wake-On-LAN ist besonders nützlich in Situationen, in denen ein Benutzer nicht physisch auf den Computer zugreifen kann, um ihn aufzuwecken. Beispiele sind IT-Administratoren, die Remote-Computer verwalten, oder Benutzer, die von einem anderen Standort aus auf ihren Heimcomputer zugreifen möchten.

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